BUND begrüßt Meldung der Ersatzbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth für den Bundesverkehrswegeplan
Karlsruhe. Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßt den vom Kabinett verabschiedeten Beschluss, die Ersatzbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth als Maßnahme für den Bundesverkehrswegeplan zu melden. Die Maßnahmenliste des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur (MVI) sieht für die Rheinquerung im Raum Karlsruhe eine „sechsstreifige Ersatzbrücke für die bestehende vierstreifige Rheinbrücke“ als so genannte Zusatzoption vor. Der BUND Baden-Württemberg hatte diese Alternative im Juli formell in das Verfahren eingebracht. Das Land Baden-Württemberg ist nun der Forderung des BUND nachgekommen, die Ersatzbrücke für den Bundesverkehrswegeplan zu melden.
Gemeinsam mit seinen Bündnispartnern aus Umwelt- und Verkehrsverbänden sowie Bürgervereinen setzt sich der BUND Regionalverband Mittlerer Oberrhein seit vielen Jahren für den Ausstieg aus der vorliegenden teuren, Stau erzeugenden und Landschaft vernichtenden Planung einer zusätzlichen Straßenbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth ein. „Die Entscheidung für die Ersatzbrücke ist ein Schritt in Richtung ökologischer Mobilitätspolitik“, erklärt deshalb Hartmut Weinrebe, Regionalgeschäftsführer des BUND Mittlerer Oberrhein. „Insgesamt weist jedoch die vom Land vorgelegte Maßnahmenliste mit 158 Autobahn- und Bundesstraßenprojekten und einem Finanzvolumen von über 11 Milliarden Euro immer noch in eine falsche Richtung. Das Land Baden-Württemberg hat sich offenbar nach wie vor nicht von einer veralteten Betonpolitik verabschieden können. Notwendig wäre aber die Devise ‚volle Kraft voraus für die Verkehrswende‘“, so Weinrebe weiter.
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Für Rückfragen: Hartmut Weinrebe, Regionalgeschäftsführer: Tel. 0721 35 85 82, mobil 0170 7021724, bund.mittlerer-oberrhein(at)bund.net