Hundehalter, bitte nehmt Rücksicht!

Stutensee-Woche KW 13, 27.03.2024

Mit dem Frühling beginnt wieder die sog. Brut- und Setzzeit. Das ist die Zeit, in der Säugetiere ihre Jungen bekommen und Vögel ihre Eier legen. Besonders die offenen Flächen sind jetzt besonders stark mit Jungtieren besetzt, Bodenbrüter wie z.B. Fasanen und Feldlerchen sitzen auf ihren Eiern. Diese Tiere sind gerade jetzt besonders auf ungestörte Ruhe angewiesen und können bei geringsten Störungen gefährdet werden. Der BUND bittet daher alle Hundehalter, ihre Tiere auch dort anzuleinen, wo das nicht offiziell vorgeschrieben ist. Dass besonders im Wald Hunde generell nur an der Leine geführt werden dürfen, müsste eigentlich jeder Hundehalter wissen. Und dass Herr und Hund immer auf den Wegen bleiben, sollte ebenfalls selbstverständlich sein. Denn auch der zahmste und gehorsamste Hund hat noch den arteigenen Jagdtrieb in sich. Und das aufgeschreckte Reh oder der beim Brüten gestörte Fasan wissen schließlich nicht, dass der Störer eigentlich normalerweise ganz friedlich ist. Auch der Hundekot sollte nicht einfach in der Landschaft liegen gelassen werden. Auf landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen und Wiesen ist das ohnehin verboten. Aber auch auf Brachland haben Hundehaufen nichts zu suchen. Deshalb nochmals die dringende Bitte an alle Hundehalter: Bitte gehen Sie sorgsam mit den Resten von Natur um, die wir in Stutensee noch haben. So manche Vogelart wie Kiebitz, Rebhuhn oder Haubenlerche ist bereits aus der Stutenseer Gemarkung verschwunden. Soll das gleiche Schicksal nun auch noch weiteren Bodenbrütern blühen? Es wäre schade – und eigentlich ohne weiteres vermeidbar! 

BUND-Ortsgruppe Stutensee, Gerald Steinig 

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